e Scooter Trends aus Berlin, Hamburg, Köln und München

swoobee

Die Entwicklung der Micro-Mobilität wird immer rasanter. Neben neuen Sharing Konzepten, entwickeln sich in den Städten auch neue Lösungen für die Regulierung der Leihscooter, für den Verkehr oder für mobile Ladesysteme. Wir geben Euch ein Roundup, was sich in den angesagten Städten Berlin, Hamburg, München und Köln in Sachen Micro-Mobilität so tut.

Berlin startet mit Spin Verleih-Scooter

Spin ist ein Tochterunternehmen von Ford und nicht mehr nur in NRW, sondern seit Anfang August nun auch in Berlin vertreten. Der Standort ist etwas abseits vom Trubel im Zentrum, doch Pendler und Bewohner aus dem Bezirk Treptow-Köpenick im Ortsteil Adlershof können mit der neuen Flotte an Elektromobilität schneller von den Öffentlichen bis Alt-Adlershof oder dem Technologiepark gelangen. Das Unternehmen will vor allem Randbezirke mit Mobilitätshilfen bestücken. Aktuell sind es 120 neue E-Scooter, die man sich dort leihen kann. Und das auf eine nachhaltigere Art und Weise als bei den meisten Leihfirmen.

Infrastruktur aus Batteriewechselstationen

In Kooperation mit dem Berliner Battery-as-a-Service-Provider namens Swobbee wird nämlich eine Infrastruktur aus Batteriewechselstationen zur Verfügung gestellt. 

swoobee wechsel akkus
© swoobee – laden und wechseln mobiler Batterien

Das Team von Spin entnimmt dort geladene Akkus und verteilt sie anschließend mit einem Lastenfahrrad. So müssen keine E-Scooter eingesammelt werden. Hendrik Büchner, Country Manager Spin Deutschland, sagt: „Die Zusammenarbeit mit Swobbee ermöglicht uns, unsere Sharing-Fahrzeuge effizient und nachhaltig zu betreiben. Das ist nicht nur ein Plus für die Mobilität der Menschen in Berlins Randbezirken, sondern auch für die Umwelt.“

Hamburg fordert feste Abstellzonen

Die Anzahl der Leihscooter in der Hansestadt Hamburg steigt stetig. Seit 2019 ist die Flotte um gut 75 % gestiegen. Mittlerweile gibt es dort ca. 7000 E-Scooter zu leihen. Nach der Benutzung werden die e Roller oft lieblos kreuz und quer abgestellt, was vor allem zu Beeinträchtigungen bei der älteren Bevölkerung führt. Sie müssen auf die Straße ausweichen, um an den falsch abgestellten Elektrokleinstfahrzeugen vorbeizukommen. Daher wollen Politiker der CDU nun einen Sechs-Punkte-Plan verabschieden, der für feste Abstellzonen in der Stadt sorgt und Sanktionen für ordnungswidrig abgestellte E-Roller mit sich ziehen soll.

e Scooter Parkzone

Köln fordert feste Rückgabeorte für Leihscooter

Abstellverbotszonen gibt es in Köln schön länger. Nun hat die Stadt das Wildparken noch weiter eingeschränkt. War es zuvor lediglich verboten, einen Leih Scooter in einer Fußgängerzon abzustellen, wurde dieses Verbot nun ausgeweitet: Weder auf Brücken, noch in der Nähe vom Rhein (mindestens 30 Meter), bei stehenden und fließenden Gewässerbereichen und angrenzender Flächen, sowie auf Grünanlagen dürfen die Elektromobile abgestellt werden. Das erweiterte Parkverbot ist am Dienstag, dem 10. August 2021 in Kraft getreten. Weitere Tabu-Zonen sind in der Planung. Via GPS wird sichergestellt, dass E-Scooter Fahrer die Ausleihe dort nicht mehr beenden können. Zeitgleich wurden neue standortgebundenen Rückgabezonen vorgestellt. Außerdem wird über eine Neuregelung der Anzahl von Verleih Scootern verhandelt. Die geballte Masse soll aus der Innenstadt weichen und ausgewogener im gesamten Stadtgebiet verteilt werden.

München: Neue Lime Mietroller mit Wechselakku

Die vierte Generation der Lime E Scooter wurde bereits Ende letzten Jahres vorgestellt. Zuerst kam die Weltpremiere in Paris, im zweiten Halbjahr 2021 sind nun auch andere europäische Städte an der Reihe. In München gab es Anfang Juli den Startschuss.

Lime gen 4 e scooter
© Der neue Lime e-Scooter mit Wechselakku

Die Wahl fiel deshalb auf die bayrische Metropole, weil der Sharing Dienstleister dort mittlerweile zwei Millionen Fahrten mit den Lime E Rollern verbuchen konnte. Das neue E-Roller Modell „Gen4“ ist jetzt ein E Scooter mit Wechselakku, der auch in den E-Bikes des US-Konzerns genutzt werden kann. Zeitgleich steht das Modell laut Anbieter ebenfalls für mehr Sicherheit und Langlebigkeit. Bestückt mit einem neuen, festen Alurahmen, einem leistungsstärkeren Motor und einem Akku, der für eine Reichweite von bis zu 40 km sorgen soll, gibt der Lime Roller insgesamt ein gutes Bild ab. Eine verbesserte Software soll zudem Fehler frühzeitig erkennen können, während ein beidseitiger Ständer für mehr Standfestigkeit sorgt. Bis zu 5 Jahre will der Hersteller jeden E-Roller nutzen können.

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