Eine Fahrradtour macht zwar Spaß, doch sobald es damit eine Anhöhe zu erklimmen gilt, schiebt so manch Drahtesel-Besitzer lieber. Oben am Berg angekommen, muss er erneut in die Pedale treten, sonst kommt er keinen Meter voran.
So etwas kennt der E-Scooter Fahrer nicht. Er setzt sich auf seinen Flitzer und gibt Gummi. So fährt er an, so geht’s den Berg hoch und auch wieder runter. Keine Schweißperle weit und breit zu sehen. Einen E-Scooter mit Sitz zu fahren ist nicht nur weniger anstrengend, man kommt auch schneller voran als mit einem Fahrrad. Die langsamsten E-Scooter mit Sitz haben eine Höchstgeschwindigkeit von 20 km/h.
Auf diese Geschwindigkeit zu kommen ist beim Elektroscooter ein Kinderspiel. Beim Fahrrad bedarf es schon etwas Kraftaufwand und dauert länger.
In der nächsthöheren Kategorie sind es bereits 45 km/h. Da können nur noch die Radsportprofis mithalten. Eine Reichweite von 80 km ist beim E-Scooter mit Sitz keine Seltenheit. Um mit dem Rad soweit zu kommen, muss man viel Zeit einplanen.
Wer sich für das motorisierte Fortbewegungsmittel entscheidet, benötigt jedoch – je nach Geschwindigkeit – einen Führerschein. Das fällt beim Fahrrad weg. Und weil der E-Scooter mit Sitz von Akkus angetrieben wird, müssen diese entsprechend geladen sein. Sonst endet die Fahrt abrupt. Das dauert einige Stunden. Beim Rad hingegen kann man sich jederzeit draufsetzen und losdüsen.
Vergleicht man die Klimaneutralität eines Rades mit der eines E-Scooters, gewinnt eindeutig das Fahrrad. Zwar fahren E-Scooter emissionsfrei, doch ganz so grün, wie man immer denkt, sind sie nicht. Da die meisten E-Scooter aus China stammen, kommt der Strom in erster Linie aus Kohlekraft. Der CO2-Ausstoß ist daher entsprechend hoch.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sich ein E-Scooter mit Sitz besser eignet, wenn man schnell und ohne Anstrengung an sein Ziel kommen will. Auch weit entfernte Ziele kommen mit einem E-Roller mit Sitz zügig näher. Wer hingegen etwas für die Umweltbilanz und die eigene Fitness tun möchte, ist mit einem Fahrrad besser bedient.