In Japan ist der Platz in den belebten Städten knapp bemessen. Nun kommt das Start-up Icoma mit dem Tatamel, einem neuen faltbaren elektrischen Minibike, auf ziemlich bizarre Ideen: Der Prototyp dieses Fahrzeugs lässt sich nämlich in ein Quadrat verwandeln, das klein genug ist, um unter einen Schreibtisch zu passen. Wir stellen Euch den neuen Elektroroller vor und zeigen auch was für eine Technik dahinter steckt.
Der Tatamel: Ein eierlegender Koffer-Tisch-Tower
Das Fortbewegungsmittel Tatamel wird in Japan als Elektro-Moped eingestuft. Dabei könnte es irgendwie auch ein Picknicktisch sein. Das Fahrrad ist vorne und hinten voll gefedert und wird von einem 600 Watt starken Motor angetrieben, der eine Höchstgeschwindigkeit von 40 km/h packt. Die Reichweite beträgt schätzungsweise 50 km mit einer einzigen Ladung, was wahrscheinlich tägliches Aufladen bedeutet, abhängig von dem Arbeitsweg.
Zusammengeklappt hat der Tatamel Rollen, mit denen es leicht von draußen nach drinnen transportiert werden kann. Ein Trolley ist es also auch noch. Bei der verbauten Batterie handelt es sich um einen Lithium-Eisenphosphat-Akku mit 0,6 kWh Kapazität.E
Platzsparend wie kein Zweiter
Auf den zweiten Blick ist das skurrile Gefährt gar nicht mal so unpraktisch. Zusammengeklappt kommt der Tatamel auf handliche Maße von nur 68 cm Höhe, 70 cm Länge und 25 cm Breite. Das ähnelt in etwa der Größe von einem Computer Tower aus den 90ern und würde daher problemlos unter einen Schreibtisch passen. Ein Schreibtisch unter dem Schreibtisch also? Ausgeklappt misst der faltbare Elektroroller dann 100 cm in der Höhe, 123 cm in der Länge und 65 cm in der Breite.
Eine Ode an den Motocompo
Vom Design her erinnert der Tatamel Elektroroller an den Honda Roller Motocompo. Dieser wurde in den 1980er Jahren speziell für den Honda City der ersten Generation entwickelt. Die Besonderheit dieses Motorrades besteht darin, dass der Sitz sowie der Lenker vollständig in der Karosserie versenkt werden konnten.
Viele Fragen bezüglich der Parameter noch offen
Das Tatamel Bike, oder Tatameru Bike auf Japanisch, gibt es schon seit fast einem Jahr, aber erst jetzt ist das Unternehmen ICOMA bereit, es in Produktion zu bringen. Ob dieses transformative E-Bike jemals außerhalb des Landes vermarktet wird, ist derzeit noch nicht bekannt. Das Unternehmen schweigt sich über das Gewicht des Fahrzeugs aus, das im Moment das einzige Hindernis auf dem Weg zum stadtfreundlichen Individualverkehrsmittel zu sein scheint. Auch über den Preis kann man nur spekulieren.
Mehrere Individualisierungsoptionen möglich
Junge Käufer scheinen die Zielgruppe für den Tatamel zu sein. Deshalb will das Unternehmen mit Individualisierungsoptionen locken. Es sagt, dass die Bedienfelder des Tatamel Bike aus jedem beliebigen Material und in jeder beliebigen Farbe hergestellt werden können, so dass man es vielleicht sogar mit seinen Möbeln oder dem Arbeitsplatz abstimmen kann. Sachen gibt’s …