Bei Kawasaki gibt es bald zwei neue Elektro-Modelle der 125er-Kategorie. Sie heißen Z e-1 und Ninja e-1. Wir sagen dir, welche Informationen über die beiden E Motorräder bereits bekannt sind.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Die Leistungsdaten der Kawasaki Z e-1
- 2 Hinterradantrieb mit Kette und 9 kW in der Spitze
- 3 125er E Motorrad mit Höchstgeschwindigkeit von 99 km/h
- 4 Die 125er Kawasaki E Motorräder haben nicht viel Reichweite, sind dafür aber leicht.
- 5 Entnehmbare Akkus von Forsee Power
- 6 Die Kawasaki Z e-1 und Ninja e-1 im Vergleich zu anderen Marken
Die Leistungsdaten der Kawasaki Z e-1
Modell | Kawasaki T e-1 |
Geschwindigkeit | ECO Mode 62 km/h ECO Mode + e-boost 72 km/h ROAD Mode 85 km/h ROAD Mode + e-boost 99 km/h |
Motorleistung | 9000 Watt = 12 PS |
Beschleunigung | 40,5 Nm {4,1 kgfm} / 0-1.600 /min |
Reichweite | 72 km |
Gewicht | 135 Kg |
Bremsen | Scheibenbremsen |
Akku | Li-Ionen 50.4 V, 30 Ah x2 |
Ladedauer | 3,7 Stunden |
Reifen | 100/80-17M/C 52S 130/70-17M/C 62S |
Antrieb | Kette |
Rahmen | fester Stahl Gitterrohrrahmen |
Sitzhöhe | 785 mm |
Ausstattung |
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Hinterradantrieb mit Kette und 9 kW in der Spitze
Beide Modellvarianten, die Z e-1 und die Ninja e-1 von Kawasaki, bieten 9 kW (12 PS) als Spitzenleistung. Die Dauer-Nennleistung beträgt solide 5 kW (6,8 PS), und das maximale Drehmoment von 40,5 Nm steht dir bereits ab der ersten Umdrehung des Elektromotors zur Verfügung. Der Hinterradantrieb wird klassisch über eine Kette realisiert anstatt der 4-Gang-Fußschaltung, wie man sie von früheren Proto-Typen kennt.
125er E Motorrad mit Höchstgeschwindigkeit von 99 km/h
Die Beschleunigung ist elektronisch auf 99 km/h begrenzt. Dadurch sind sowohl die Z e-1 als auch die Ninja e-1 als „125er“ Elektromotorräder für den EU-Führerschein der Klasse A1 (ab 16 Jahren) sowie für die Pkw-Führerscheinerweiterung B196 in Deutschland bestens geeignet. Pro Akkuladung kommst du auf eine Reichweite von lediglich 72 Kilometern. Das ist nicht gerade viel, wurde von Kawasaki aber bewusst begrenzt, um das Gewicht und die Kosten für diese Fahrzeugkategorie nicht zu sehr in die Höhe zu treiben.
Die 125er Kawasaki E Motorräder haben nicht viel Reichweite, sind dafür aber leicht.
An den Lenkerschaltern gibt es die zwei Betriebsmodi: „Road“ und „Eco“. Darüber hinaus steht der „e-boost“ Modus zur Verfügung, der für kurzzeitige Spitzenleistung (ca. 15 Sekunden) genutzt werden kann, beispielsweise für Überholmanöver. Hierfür müssen mindestens 34 Prozent Akkuladung verbleiben. Ohne die Verwendung des e-boost Modus erreicht das Fahrzeug im Road-Modus eine Geschwindigkeit von bis zu 88 km/h, während im stromsparenden Eco-Modus immer noch 64 km/h möglich sind. Eine „Walk Mode“-Funktion erleichtert dir das Rangieren, sei es vorwärts oder rückwärts.
Entnehmbare Akkus von Forsee Power
Kawasaki setzt auf zwei separate, entnehmbare Lithium-Ionen-Akku-Packs für sowohl die Z e-1 als auch die Ninja e-1. Jedes dieser Akku-Packs wiegt 11,5 Kilogramm und verfügt über eine Kapazität von 1,5 kWh (30 Ah/50 V). In der Summe ergibt sich somit eine Gesamtkapazität von 3 kWh bei einem Gesamtgewicht der Batterie von 23 Kilogramm. Das Aufladen eines solchen Akku-Packs von 0 auf 100 Prozent an einer Standard-Steckdose dauert laut Hersteller knapp unter 4 Stunden. Ein entscheidender Vorteil in der Praxis ist, dass die Akkus einzeln entnommen werden können und leichter tragbar sind. Die Aufladung erfolgt entweder mithilfe eines Ladegeräts oder in einer optionalen Docking-Station. Offenbar stammt der Akku-Pack von dem französischen Hersteller Forsee Power und trägt den Namen GO 1.6. An öffentlichen Ladestationen kann die Kawasaki selbstverständlich mit Hilfe eines Adapters auch geladen werden.
Durch entnehmbare Akkupacks wird das Aufladen der Kawasaki E Motorräder erleichtert.
Zur bislang bekannten Ausstattung gehören ein TFT-Display mit Smartphone-Connectivity, LED-Leuchten und schmale Reifenformate mit 100/80-17 vorne und 130/70-17 hinten. Die Bremsanlage besteht aus einer Scheibe pro Rad, die jeweils mit ABS ausgestattet ist. Beim Chassis gibt es einen Stahl-Gitterrohrrahmen, eine Zweiarmschwinge, ein Zentralfederbein und eine Telegabel. Die Z e-1 wird zum Verkaufsstart in Deutschland für 8.235 Euro erhältlich sein, während die Ninja e-1 8.835 Euro kostet.
Die Kawasaki Z e-1 und Ninja e-1 im Vergleich zu anderen Marken
Inzwischen mehren sich die 125er Elektro Motorräder auf dem Deutschen Markt. Neben Kawasaki gibt es noch eine Reihe anderer, auch 125er Elektro Cross Motorräder, die zum Vergleich stehen.
Auf der letzten EICMA 2023 wurde der italienische Hersteller Velocifero mit der Race-X – ein Elektromotorrad der 125er-Klasse vorgestellt. Dieses E Motorrad hat zwar nur 7000 Watt Motorleistung, aber schafft eine Reichweite von 170 Kilometern. Deutlich mehr als die Kawasakis, die eher einen geringen Radius mitbringen. Und das obwohl auch die Ladedauer der Velocifers mit nur 2,5 Stunden auch vergleichsweise geringer als bei Kawasaki ausfällt.
Den kompletten Vergleich aller aktuellen Modelle mit Straßenzulassung erhälst du in unserem Testbericht: