Wer sich in einer Stadt einen E-Scooter leihen will, aber nicht weiß wo der nächste verfügbare Roller sich befindet, sollte sich bestenfalls eine App herunterladen, die alle Anbieter miteinschließt. So spart man sich lange Fußwege. Allerdings muss man zum Buchen dann meistens doch wieder auf die jeweilige App der Verleihfirma und sich dort anmelden, bezahlen, etc. Aber das sind nicht die einzigen Apps, die die digitale Mikromobiltät mit sich bringt.
Google Maps und Scooter-Anbieter Tier machen mobil
In einigen Großstädten gibt es bald eine neue Funktion bei Google Maps. Geht der Nutzer auf den Reiter für Radrouten, findet er dort in Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt, Stuttgart eine neue Schaltfläche namens TIER. Klickt er darauf, werden ihm E-Scooter in der Nähe angezeigt. Auch der Ladestatus und die Laufstrecke sind hierbei ersichtlich. Aktuell befindet sich diese Kooperation noch in der Testphase. Ist diese erfolgreich, dürfen sich auch andere Orte in Deutschland über dieses Feature freuen.
Mikromobiltät und der gläserne E-Scooter Fahrer
Je mehr E-Scooter aus dem Boden sprießen, desto eher ärgert sich das gemeine Fußvolk über Fahrzeuge, die kreuz und quer herumliegen oder sogar in Flüsse geworfen werden. In Pittsburgh, wo man derzeit Elektromobile von Spin und Scoobi mieten kann, geht man Parksündern vehement nach. Die Parkvorschriften, die die Stadt durchsetzt, gehören zu den strengsten des Landes, so eine Pressesprecherin. Die Daten der Nutzer haben sie ja durch die Apps, weshalb eine Verfolgung mittlerweile ein Kinderspiel ist.
Don’t drink and drive
Alkoholisiert auf einem E-Scooter zu fahren ist verboten. Das Rollerunternehmen Bird hat das zur Kenntnis genommen und führt einen „Kontrollpunkt“ in seiner App namens Safe Start ein. Fahrer, die zwischen 22 Uhr und 4 Uhr morgens einen Bird-Roller benutzen wollen, müssen durch die korrekte Eingabe eines Schlüsselworts in die App nachweisen, dass sie den Roller sicher benutzen können.
Bird will mit der App diejenigen, die möglicherweise unter Alkoholeinfluss stehen, ermutigen, ein alternatives Verkehrsmittel wie ein Taxi zu wählen. Safe Start wird derzeit in den USA getestet und soll im Sommer weltweit verfügbar sein.
Vodafone und UNU Motors vernetzen Elektroroller
Das Startup UNU hat sich mit dem Netzbetreiber Vodafone zusammengetan. Getüftelt wird an einem Elektroroller, der über den Funkbetreiber vernetzt ist. Mit eigener App und integriertem Display sollen künftig mehrere autorisierte Nutzer den Scooter starten können. Und zwar ohne Schlüssel oder andere Zugangssysteme. Lediglich über das Smartphone.
Der E-Roller verfügt über eine fest verbaute SIM-Karte, die mit den Nutzern kommuniziert. So weiß der Freundeskreis nicht nur wo sich der Roller befindet, wie viele Kilometer noch gefahren werden können oder wer ihn zuletzt genutzt hat, die Gruppe wird auch alarmiert, wenn sich ein Dieb an dem Gefährt zu schaffen macht. Allerdings lässt die App auf sich warten. Die Probleme liegen angeblich am Betriebssystem des UNU Rollers.
Praktische Apps für E Scooter Fahrer
Ist man in einer fremden Stadt unterwegs, lohnen sich Navigations-App speziell für E-Scooter Fahrer. Diese kennt die Radwege, denn mit dem Gefährt auf der Straße zu fahren ist nur in Ausnahmefällen erlaubt. Das Handy muss übrigens an der Lenkstange befestigt sein. Wer beim Fahren mit dem Smartphone in der Hand erwischt wird, bekommt Ärger.
Auch wenn der Akku bald schlapp macht, gibt es Apps, um dies zu verhindern. Sie zeigen die nächste Ladestation an. Damit kann der Fahrer nach Ladegeschwindigkeit, Öffnungszeiten und Steckertyp filtern.