Was haben wir uns früher abgestrampelt, als es darum ging, mit einem Rennrad einen sportlichen Ausflug zu machen. Bis zuletzt hat sich diese Fahrradart gegen Unterstützung von außen gewehrt und dennoch ist es jetzt soweit: Bergamont e Rennräder – Revolution der Rennradszene oder inakzeptable Mogelpackung?
Das Bergamont E Rennrad: gleiches Recht für alle?
Rennräder stehen für Leistung, Anstrengung, Training und Anstiege erklimmen. Wie kann man da nur einen Motor anbauen und dieses heilige Bild zunichte machen? Na, ganz einfach. Weil es unzählige Vorteile hat. Mittlerweile hat fast jeder namhafte Rennradhersteller E Bikes im Sortiment. Vor allem bei Bergamont heißt es: Alles kann, nichts muss.
Denn bei diesen Modellen besteht die Möglichkeit, den Akku und den Motor vom E Rennrad zu entfernen.
So können dann durchtrainierte Familienmitglieder mit den schwächeren gemeinsame Ausflüge unternehmen, ohne dass es heißt: Ist es noch weit? Oder man kann nach einer Verletzungspause langsam wieder in den Rennsport einsteigen. Oder eben mit Unterstützung locker flockig irgendwo hinradeln, wo man dann sein Training starten will. Gründe für ein E Rennrad gibt es wahrlich viele.
Sport ist Mord und Akku ist Doping?
Oh, welch Aufschrei doch durch die eingefleischte Rennrad-Community ging, als das E Rennrad so langsam Mainstream wurde. „Das ist mit Doping gleichzusetzen“, wurde gezetert, als Rentnerbike wurde die neue Erfindung verschrien. Ganz so viele elektrifizierte Rennräder gibt es hierzulande zwar noch nicht, schaut man sich aber in bergigen Ländern wie Italien um, sieht man sie schon öfter. Zumindest, wenn man genauer hinschaut. Denn optisch fällt es kaum auf, dass hier eine Tretunterstützung verbaut wurde.
Klassischer Rennradsport trotz Motorunterstützung möglich?
Wer mit einem Rennrad unterwegs ist, belächelt normalerweise Fahrer auf einem E City Bike, die einfach nur gemütlich durch die Stadt tuckern wollen. Denn hier ist Geschwindigkeit gefragt. Im Windschatten flitzt man oft mit mehr als 30 km/h die Landstraßen entlang. Jetzt haben aber die klassischen Pedelecs ein Problem, denn ab 25 km/h leistet das Getriebe Widerstand. Oder nicht? Ne. Denn die Lösung heißt Fazua. Der deutsche E-Bike-Motorenhersteller hat eine Konstruktion entwickelt, bei der man auch mit höheren Geschwindigkeiten ohne Reibungsverlust weiter in die Pedale treten kann, denn die Tretlagermotoren können nie ganz entkoppeln. Genutzt werden diese Motoren bei allen Bergamont e Rennrädern.
Fazit Bergamont e Rennräder - Revolution der Rennradszene?
Haters gonna hate. Wer lieber das klassische Modell weiterfährt, soll das getrost machen. Wir holen uns derweil ein e Rennrad von Bergamont und radeln, wie wir wollen.