Beim japanische Konzern Kawasaki will man ab 2035 komplett klimaneutral sein. Auf der Intermot in Köln gab es im Oktober für einige Auserwählte einen Vorgeschmack eines Prototyps namens EV, was für „Electric Vehicle“ steht. Die Kawasaki 125 EV kommt vielleicht schon 2023 auf den deutschen Markt.
Kawasaki zeigt EV-Prototyp auf der Intermot
Schon 2019 gab es für das Elektromotorrad EV Endeavor eine Anmeldung beim Patentamt. Im Oktober 2022 wurde das Modell dem Fachpublikum und Medien vorgestellt. Ganze 30 Minuten hatten sie Zeit, um sich das Gerät genauer einzuprägen. Reguläre Besucher durften damals noch keinen Blick auf das neue Elektro Motorrad erhaschen.
In Japan hatten Anwesende in Suzuka mehr Glück. Dort konnte man einen Abend vor dem 8 Stunden Rennen die Kawasaki EV samt einer Hybrid-Maschine fahrend und in Action sehen. Im November 2022 wurde dann auf der EICMA in Italien die Ansage gemacht, dass es gleich zwei elektrische Motorräder von Kawasaki geben soll. Ab 2023 sollen das E Motorrad Ninja EV und das Modell Z EV zu kaufen sein.
Das E Motorrad Kawasaki EV 125 zum schnell laden
Viel genaues weiß man nicht. Das ist jedoch öfter die Devise von Kawasaki. Da es sich um Fahrzeuge der Klasse A1 handeln soll, darf die Motorleistung von 11 kW nicht überschritten werden. Mit lediglich 3 Kilowattstunden Kapazität wird der Hersteller die Leistung deutlich reduzieren, damit dennoch eine sinnvolle Reichweite in der Innenstadt gegeben ist. Vermutlich wird das Kawasaki EV 125 EV Modell über eine Dauerleistung zwischen 6 kW und 8 kW verfügen. Was die Beschleunigung angeht, darf man höchstwahrscheinlich zwischen 20 und 25 Nm Drehmoment erwarten. Was die Akkuleistung angeht, tappen interessierte derzeit noch im Dunkeln. Auf der EICMA 2019 gab Kawasaki die Reichweite mit 100 km an.
Die Ähnlichkeit zum benzinbetriebenen Kawasaki Z400 Motorrad lässt sich jedoch nicht leugnen. Laut Patent gibt es für die Modelle eine Luftkühlung für die Akkus, die den Batterien über einen Ram-Air kühlen Fahrtwind zuführt. Die Akkus befinden sich zwischen dem Hauptrahmenrohren und der Tankattrappe. Der elektrisch angetriebene Motor befindet sich darunter. Um ihn zu kühlen, wird die Einheit mit Öl umspült. Den Akku der Kawasaki EV 125 EV wird man via Schnellladung an einer Steckdose im Haus laden können. Der zuk+nftige Preis der Kawasaki EV 125 EV Endeavor ist derzeit noch ein Rätsel.
Ist die Zukunft von Kawasaki elektrisch?
Kawasaki unterstreicht, dass man verschiedene Wege gehen möchte, um dem Ziel der CO2-Neutralität näher zu kommen. Der technologieoffene Ansatz schließt ausdrücklich auch mit E-Fuels betriebene Verbrennungsmotoren sowie Fahrzeuge mit Wasserstoffantrieb ein.