Ein Elektro Scooter ist etwas Wunderbares, in der Anschaffung allerdings nicht gerade billig. Zwar rechnet sich der Kauf im Vergleich zu einem Benziner nach gewisser Zeit, aber bei manchen Interessenten fehlt einfach der Motivationsschub. Während es für Elektroautos bereits seit Längerem staatliche Förderprogramme, Boni und zig Aktionen gibt, gerieten die E-Roller bei der Umweltprämie wohl ein wenig in Vergessenheit. Doch endlich gibt es Anreize für den Kauf eines zweirädrigen E-Mobils in vielen Städten und Gemeinden.
Leider ist der Umweltbonus für E-Roller nicht bundesweit einheitlich geregelt und die Unterschiede in den jeweiligen Kommunen sind enorm. Einige Städte subventionieren die Elektroroller, andere verteilen Prämien oder unterstützen finanziell. Wieder andere bezuschussen lediglich den Kauf einer bestimmten Marke. Und auch nur, wenn der Käufer der besagten E-Roller Kunde des Wasserwerks vor Ort ist. In Berlin sagt man in Sachen E-Roller und Umweltprämie, dass eine Förderung derzeit gar nicht nötig ist, da das Sharing-Angebot so vielfältig ist. Wie soll man da durchsteigen?
Glücklich schätzen können sich auf jeden Fall die Leute, die in München leben. Dort werden zwei- und dreirädrige Elektroleichtfahrzeuge (L1e bis L4e) mit 25 % der Nettokosten bis maximal 1.200 € gefördert. Der Förderantrag muss dort aber vor Abschluss des Kauf- oder Leasingvertrages gestellt werden, sonst gibt es keinen Cent vom Zuschuss.
Achtung: Eine Anzahlung gilt übrigens auch als Kauf. Ist der Antrag genehmigt, hat man im Anschluss sechs Monate Zeit, den Kauf zu tätigen.
Wuppertaler erhalten als Umweltprämie einen Zuschuss von 10 % des Kaufpreises bis zu einem Höchstbetrag von 150 Euro aus dem WSW Klimafonds. In Mainz gibt es für den Erwerb eines E-Scooters 200 Euro, in Regensburg 25 % des Netto-Kaufpreises bzw. 25 % der Netto-Leasingkosten maximal bis zu 1000 Euro.
Anhand dieser Beispiele ist schnell zu erkennen, wie uneinheitlich die Förderangebote für E-Roller gestaltet sind. Bleibt zu hoffen, dass die Umweltprämien in Zukunft auch in anderen Städten Anklang finden, vorzugsweise einheitlich gestaltet. Da die Entwicklung schwer abzuschätzen ist, muss jeder selbst entscheiden, ob er auf die E-Roller Förderung in seinem Wohnort warten möchte oder aus zeitlichen Gründen darauf verzichtet.