Bei Honda geht es anscheinend recht zügig voran mit der Klimaneutralität. Der japanische Hersteller will bis zum Jahr 2025 über 10 neue Elektrofahrzeuge entwickeln und vermarkten. Eins davon ist der Honda EM:1e Elektroroller. Bis 2040 will sich Honda dann komplett von den Benzinern verabschieden.
E Mopeds mit Geschwindigkeiten bis zu 50 km/h
Was E Mopeds und E Roller angeht, plant Honda, zwischen 2022 und 2024 insgesamt fünf umweltfreundliche Fahrzeuge in China, Japan, Europa und weiteren asiatischen Ländern anbieten zu können, deren Geschwindigkeit zwischen 25 und 50 km/h liegen soll. Auch die im asiatischen Raum beliebten E Bikes fallen in diese Rubrik. Voraussichtlich handelt es sich hierbei um kompakte Elektroroller, die gleichzeitig finanzierbar sein sollen. Die Elektroroller von Honda heißen U-Go und Honda PCX. In diese Sparte passt das Honda EM:1e Elektro Motorrad, wobei die 1 ein Hinweis auf „light electric“ sein könnte. In Zukunft könnten weitere Modelle wie EM:2e, EM:3e usw. hinzukommen. Die kleinen E Roller werden sich wohl als Pendlerfahrzeuge anbieten und auch für gewerbliche Zwecke wie Lieferdienste genutzt werden können.
Fun EV Modelle für Erwachsene und ein Spaßmobil für Kinder
Zu den Plänen von Honda gehören auch drei Fun EVs mit 125 Kubik, die zwischen 2024 und 2025 auf den Markt kommen sollen. Auch für Kinder wird wohl ein elektrisches Modell dabei sein. Die Zielgruppe hierfür sind die Märkte in Europa, Japan und den USA. Es handelt sich dabei besten Schätzungen nach um einen E Cruiser, einen E Roller und ein Naked Bike. In der Kategorie Kids wird es eine Motocross-Maschine geben.
Bis zum Jahre 2026 will Honda 1 Million der Elektrofahrzeuge verkaufen. Diese Zahl soll bis 2030 auf 3,5 Millionen E Roller, E Bikes und E Motorräder steigen.
Neue Akkutechnologie bei Honda
Ebenfalls in Planung ist eine neue Sorte an Akkus. Statt Lithium-Ionen-Akkus will der Konzern künftig Feststoff-Akkus nutzen. Dies hat zur Folge, dass die Reichweite im Vergleich zu bisherigen Akkus um 30 Prozent erhöht werden kann und die Ladedauer im Gegenzug um die Hälfte sinkt. Bis es soweit ist, werden aber sehr wahrscheinlich noch ein paar Jahre ins Land ziehen. Zwischen 2026 und 2028 kann mit hoher Wahrscheinlichkeit damit zu rechnen sein. Für Verbrennerfahrzeuge rüstet Honda in Gegenden wie Indien und Südamerika derweil auf E100-Sprit um. Dieser FlexFuel-Betrieb ist klimaneutral.
Tauschakku für E Roller
Im Gespräch sind auch Systeme mit Austauschbatterien. Das ist in Asien schon Gang und Gäbe und wird von Yamaha, Kawasaki, Suzuki und Honda unter dem Namen Gachaco betrieben. Das Tauschsystem von Honda heißt dort Mobile Power Pack. Hierzulande partnert Honda mit KTM und Piaggio, um den Austauschbatterien einen einheitlichen Standard zu geben. Wann und ob dieses System sich in Europa etabliert, ist noch nicht klar, da derzeit die benötigte Infrastruktur nicht vorhanden ist.
Staatliche Förderung von E Motorräder
Sicherlich wird das neue Elektromotorrad von Honda auch von der staatlichen Förderung durch die THG Quote profitieren. Besitzer von Elektrorollern und E Motorräder bekommen über die THG Prämie bis zu 350,- Euro vom Staat ausbezahlt, pro Jahr!