e Trike vs. Elektro Motorrad

Wer auf Elektro Mobilität umsteigen will, findet mittlerweile viele unterschiedliche Fahrzeugklassen auf dem Markt. Die emissionsfreien Fahrzeuge kommen mit zwei, drei oder vier Rädern. Doch welches Gefährt eignet sich am besten für wen im Vergleich e Trike vs. Elektro Motorrad?

Langsam oder schnell?

Doohan ego2 eTrike
©e Trike von Doohan

Ein E Motorrad eignet sich eher für jüngere Generationen, die auf 2 Rädern zügig von A nach B kommen wollen. Die meisten E-Trikes fahren nämlich im Schnitt nur 25 km/h oder wahlweise 45 km/h. Krankenstühle in Form von e Trikes haben eine Maximalgeschwindigkeit von 15 km/h. Das schnellste Elektro-Motorrad kommt aus England und schafft bis zu 400 km/h in der Spitze. Von einem e Trike profitieren hingegen Menschen mit Mobilitätseinschränkungen.

Gerade Senioren können mit diesem Gefährt stark profitieren und in dem E-Trike einen praktischen Alltagshelfer finden. Auch Leute, die Probleme mit dem Gleichgewicht haben, finden in einem e Trike einen zuverlässigen Begleiter. Denn ein Dreirad mit Elektromotor bietet besondere Fahrstabilität.

Das gibt dem Fahrer Sicherheit und die Gewissheit, nicht umzukippen.

Manche Hersteller bieten sogar einen zusätzlichen Kippschutz bei ihrem E-Trike an. Oft findet sich noch dazu ein Sicherheitsgurt an dem Roller, sodass die Helmpflicht entfällt.

Nova Motors Bendi

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  • Elektro Senioren-Roller
  • max 20km/h
  • in silber / rot / grün
Infos & Test

Mehr Stauraum beim E Trike

Wer mit einem E-Trike shoppen fahren will, findet in den meisten Fällen integrierte Körbe oder ein Topcase mit gutem Fassungsvermögen in der Standardausstattung. Selbst Rollstühle, Gehhilfen und Anhänger lassen sich beim Elektro Trike mitziehen.

Bei einem Elektro Motorrad herrscht dagegen eher Platzmangel.

Bequemer ist ein E-Trike im Vergleich zum Elektro Motorrad auch noch. Hier gibt es hochklappbare Armlehnen, einen drehbaren Sitz, der das Einsteigen erleichtert, eine bequeme Rückenlehne und Rückspiegel, in denen der Fahrer des dreirädrigen E-Mobils die Verkehrslage voll im Griff hat. Außerdem können e Trikes rückwärtsfahren, was das Ein- und Ausparken vereinfacht.

Ein Elektro Motorrad verlangt gegenüber einem E Trike einen Führerschein der Klasse A1 oder aber die in Deutschland gültige Fahrerlaubnis-Erweiterung B 196. Autofahrerinnen und Autofahrern wird durch die Änderung der Fahrerlaubnis-Verordnung der Zugang zu Leichtkrafträdern der Klasse A1 ermöglicht. Ein E-Trike lässt sich, je nach Alter und Geburtsdatum, mit einem Führerschein für Roller oder einem Führerschein für Autos fahren.

Preislich gesehen sind die E Trikes auch noch günstiger als Elektro Motorräder. Wer also schnell ans Ziel kommen will, greift zum E Motorrad. Setzt der Fahrer auf Sicherheit, ist ein E Trike die bessere Wahl.

Doohan eGo2
Doohan eGo2
  • Batterie: 26Ah 60V Lithium-Ionen
  • bis zu 50 km Reichweite
  • max. 160 kg Zuladung möglich

Fahrsicherheit E Trike vs E Motorrad

Das Thema ist eigentlich genau das Thema, weswegen sich viele Leute ein E Trike anschaffen: Drei Räder sind grundsätzlich sicherer als zwei Räder. Das gilt für Kurven, für unebenen Untergrund und natürlich auch für Regen bzw. glatter Fahrbahn. Ihr fliegt nicht so schnell aus der Kurve, weil das ‚Standbein‘ und die Federung das Fahrzeug sicherer in Seitenlage machen. Bei glatter Fahrbahn und beim Bremsen haften eben in einem Falle zwei Reifen und im anderen drei. Letzteres ist sicherer. Das gilt natürlich auch und besonders, wenn Ihr noch einen Beifahrer dabei habt.

Versicherung E Trike vs E Motorrad

Die Versicherungskosten sind grundsätzlich nicht von der Anzahl der Räder abhängig. Es kommt darauf an, in welcher Zulassungsklasse das Fahrzeug fahrt. Ist es bis 25 Km/h als Mofa zugelassen, bis 45 km/ und wieviel Leistung bringt das Fahrzeug in PS. Hier natürlich im Watt. Dementsprechend berechnet sich die Versicherungsklasse. Somit kommt es nicht darauf an, ob Ihr ein E Trike oder ein Motorrad versichert. Ein Seniorenmobil mit nur 6 Stundenkilometern wird zum Beispiel ganz anders berechnet, als ein E Motorrad mit 45 Km/h. Es gibt dafür extra Versicherungsrechner für E Roller.

Preis und Kosten für E Trike vs E Motorrad

Bei Anschaffungspreis reicht die Bandbreite bei E Trikes genauso weit auseinander wie bei E Motorrädern. Es gibt Einsteigermodelle um die 2000,- Euro oder High Tech Fahrzeuge bis zu 20,000,- Euro. Gerade im Bereich der E Motorräder ist aktuell die Grenze nach oben noch offen. Entsprechend aufwendig sind die Kosten für Verschleißteile. Hier solltet Ihr euch vorher erkundigen, ob Ihr Verschleißteile wie Reifen, Ladekabel oder Akkus gut und günstig beim Hersteller oder Shop bestellen könnt. Manche Marken sind da teurer als andere. Ein Blick in die Rubrik, gerade wenn es um Akkus geht lohnt sich schon einmal vorher. Die laufenden Betriebskosten eines E Trikes oder E Motorrades, also wieviel das Fahrzeug an Strom verbraucht ist abhängig von zum Beispiel der Motorleistung. Die Angaben dazu findet Ihr in der Beschreibung zum Modell. Der Strom ist überall fast gleich teuer. 




3 Kommentare zu „e Trike vs. Elektro Motorrad“

  1. Mir fehlt hier ein E-Trike der größeren Klasse. Mindestens 80km/h sollten schon sein um nicht ständig von riesigen LKW überholt zu werden.

    1. Hallo Brandt, geht mir auch so. Ich fuhr bisher ein Trike basierend auf einer 800 Suzuki.
      Habe Klasse B und bin Rollstuhlfahrer, deshalb ist ein „echtes“ Motorrad keine Option für mich.
      Meine bisherigen Recherchen haben nur zu 45km/h Modellen geführt. Laut Händler läuft es auch 60, aber das wars.
      Hast du schon was gefunden?
      Wäre dankbar für einen Tipp.

      Gruss Andreas Fischer

    2. Schau mal in der Schweiz nach Microletta. Das E-Trike soll irgendwann in die Produktion gehen, fährt 80km/h und das für 100km.
      Und die LKW’s hierzulande (D) fahren ja locker 88km/h laut GPS, also 90-95km/h laut Autotacho (dank der fahrzeugspezifischen Abweichungen).

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