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Was muß man beim E Scooter Kauf beachten?

veröffentlicht: 01.09.2025

zuletzt aktualisiert: 01.09.2025

was muss man beim E Scooter Kauf beachten?

Es gibt 10 Punkte, die Du beim Kauf eines E Scooter beachten musst:

1. Straßenzulassung

Das wichtigste ist die Straßenzulassung also ABE. Ohne diese dürft Ihr nicht im öpffentlichen Straßenverkehr unterwegs sein. Diese Angabe muss in der Produktbeschreibung vorhanden sein. Leider haben wir schon Fälle gefunden, wo das nicht der Fall war und man eine böse Überraschung hat, wenn die Polizei einen anhält. In unseren Tests findet Ihr die Modelle mit Zulassung.

2. Reichweite

Die Reichweite eines E Scooter gibt an, wie weit Ihr mit einer Akkuladung fahren könnt. Diese ist abhängig von der Akku Kapazität in Wh auch Wattstunden, aber auch vom Fahrergewicht und Fahrstrecke. Das konnten wir im E Scooter Test deutlich sehen. Die Reichweiten der E Scooter mit Straßenzulassung liegen meist zwischen 15 bis 80 Kilometer. Günstige Modelle bieten 15 – 25 Km, Standard ist 30 – 40 Km. Bessere Modelle, wie der Ninebot Max G30D bieten 65 Km und unser Reichweiten Testsieger der ePF-2 von ePowerFun schafft 100 Km. Viel Reichweite, also ein starker Akku bedeutet meist ein höheres Gewicht und oft ein höherer Preis. Mit dem Wechselakku könnt Ihr die Reichweite verdoppeln.

15 – 30 Km Reichweite = Einsteiger

30 – 60 Km Reichweite = Standard

60 – 100 Km Reichweite = Premium

Wenn Ihr wissen wollt, für welche Reichweiten wir welche E Scooter empfehlen, dann findest Du hier alles zur  E Scooter Test zur Reichweite.

3. Motorleistung

Die Motorleistung beim Elektroantrieb wird bei einem E Scooter in Watt angegeben. E Scooter mit Straßenzulassung dürfen in Deutschland maximal 20 km/h schnell fahren und eine maximale Nennleistung (Dauerleistung) von 500 Watt haben. Die Leistung wird immer in Watt oder Wattstunden angegeben. Eine kurzzeitige Spitzenleistung (Peak Leistung) ist erlaubt. Für leichte Steigungen reichen 150 bis 250 W Motoren. Der Standard bei den E Scootern liegt aktuell bei 300 bis 400 W Nenndauerleistung. Hochwertige Roller mit Radnabenmotor bieten aber heutzutage alle schon 500 W. Die Spitzenleistung ist aber entscheidend, wenn Ihr am Berg nicht kleben bleiben. Die Motorleistung wirkt sich auf Beschleunigung (Angabe in Nm) und Steigfähigkeit aus. Der Egret Pro hat zum Beispiel eine Leistung von 27 Nm. Der Marktdurchschnitt im E Scooter Test lag bei 15 – 20 Nm. Wenn Ihr Modelle mit starkem Antrieb sucht, dann seit Ihr beim ePowerFun XT 835 mit 1200 W Peakleistung oder beim VMAX VX2 mit sensationellen 1300W richtig. Hier findest weitere Infos zum Thema E Scooter Test zur Motorleistung

4. Steigfähigkeit

e scooter stigung

Als Steigfähigkeit (angegeben in % oder Grad) wird die Fähigkeit eines E Scooters bezeichnet Steigungen zu überwinden. Sie ist abhängig vom Gesamtgewicht (Kilogramm des Fahrers/in) und der Motorleistung. Die Steigfähigkeit richtet sich unter anderem nach der Wattzahl des E Motors. Unsere Richtwerte: 

  • 150 – 200 W = bis 10% Steigfähigkeit
  • 300 – 400 W = bis 15% Steigfähigkeit
  • 500 W = bis 25% Steigfähigkeit

Ebenfalls wichtig für die Überwindung von Steigungen ist die Peakleistung. Diese kann bei hochwertigen Modellen, wie oben zur Motorleistung beschrieben bis auf 1200 oder 1300 Watt hochgehen oder die Beschleunigung (angegeben in Nm). Wer noch mehr Infos braucht findet hier weitere Infos zum Thema E Scooter Test zur Steigfähigkeit

5. Akkus

akku

Es gibt 2 E Scootern Akkutypen: Blei-Gel Akkus oder Lithium Ionen Akkus. Letztere bieten oft mehr Ladezyklen, höhere Lebensdauer und geringere Selbstentladung. Neu in 2025 sind bei Elektrorollern auch Natrium-Ionen Akkus. Die werden aber bei E Scootern noch nicht verbaut. Die meisten Akkus sind integriert bzw. festverbaut. Der E Scooter wird über ein Ladekabel bzw. Ladegerät mit Strom aus der Steckdose geladen. Der Akkustand wird über das Display oder die App angezeigt. Herausnehmbare Wechselakkus vereinfachen den Ladevorgang. Ein Akku mit höherer Speicherung bzw. Kapazität, also mehr Amperestunden bedeutet eine größere Reichweite. Akkus mit bis 9 Ah schaffen i.d.R. bis 30 Km Reichweite, 12 Ah bis 40 Km und 15 Ah bis 60 Km. Alles zum Thema Ladezeit, Lebensdauer, Ladetipps oder Restkapazität sowie Tipps zur Entsorgung findest Du unter E Scooter Test zu Akkus 

6. Gewicht

moovi gewicht

Das Gewicht eines E Scooters mit einer Straßenzulassung und einer maximalen Geschwindigkeit bis 20 Km/ liegt meist zwischen 10 bis 20 Kg. Schwerere auch bis 25 Kg und E Scooter mit Sitz auch bis zu 35 Kilo. Das Gewicht ist davon abhängig ober der E Scooter aus Aluminium, Magnesium, Plastik oder Carbon gefertigt wurde, von der Motorgröße, dem Akku u.a. Wer seinen Roller, z..B als Pendler viel tragen muss, der sollte sich einen leichten E Scooter zwischen 10 – 13 Kg holen. Das durchschnittliche Gewicht eines E Scooter ist ca. 15-20 Kg. Ein zusammengeklappter Roller mit 25 Kg ist nicht ganz so einfach zu tragen. E Scooter über 25 Kg konnten im Scooter Test nicht mehr von allen easy getragen werden. Wer selbst mehr wiegt, der sollte ein Modell mit höherer Traglast bzw. Gesamtgewicht wählen. Hier findet Ihr alles Wissenswertes zum Thema E Scooter Test zu Gewicht 

7. Traglast

Die Traglast, auch Tragfähigkeit eines E Scooters gibt an, mit welcher Belastung ein Fahrzeug gefahren werden kann. Es gilt: Zulässiges Gesamtgewicht – E Scooter Gewicht = Zuladung. Wenn der E Scooter ein zulässiges Gesamtgewicht von 120 Kg hat und selbst ein Gewicht von 15 Kg, dann kann er mit 105 Kg Zuladung belastet werden. Um so stärker ein E Scooter ausgelastet wird, desto instabiler wird er fahren. Vergesst nicht das neben dem Eigengewicht, also dem Körpergewicht noch Kleidung oder Gepäck dazu kommen kann. Da wäre es besser in einer höheren Traglastklasse E Scooter bis 150 Kg zu fahren. Alle Tipps und Modelle mit höherer Traglast auch für eine höhere Körpergröße unter E Scooter Test zur Traglast 

8. Reifen

e scooter reifen

Ausschlaggebend sind Radgröße und Reifenart. Meist werden kleine 8 Zoll, 10 und große 12 Zoll Reifen bei E Scooter verbaut. Marken wie Xiaomi oder Scotex verbauen eher kleinere Reifen, die in unserem E Scooter Test auf unebenen Untergrund etwas wackeliger fuhren und Marken wie Ninebot oder ePowerFun eher etwas größere um die 10 Zoll. Der Egret X oder der Metz Movver ist zum Beispiel mit sehr sicheren Rädern von 12 bzw. 12,5 Zoll ausgestattet und sorgen für mehr Fahrkomfort. Wir unterscheiden in der Art Luftreifen mit und ohne Schlauch (Tubeless), Vollgummireifen, Hybridreifen, Wabenreifen und rutschfeste Crossreifen. Die Bereifung übt einen direkten Einfluss auf die Fahreigenschaft aus, somit auch auf die Sicherheit. Hartgummireifen sind pannensicher, aber Luftreifen wirkten im E Scooter Test federnd und erhöhen den Fahrkomfort. Neu sind sogenannte pannensichere Wabenreifen aus Gummi oder Silikon mit Lufttaschen für eine bessere Stossdämpfung. Gutes Reifenprofil sorgt auch bei Glätte bzw. Regen für Grip. Mehr Infos zu E Scooter Test zu Reifen

9. Bremsen

Bremsen und Reifen des ePF1 ePowerfun
ePowerfun Bremsen

E Scooter werden meist am Vorderrad und Hinterrad mit Scheibenbremsen oder Trommelbremsen ausgestattet, selten auch Fußbremsen. Die Benutzung bzw. Bremswirkung entsteht mechanisch, hydraulisch oder elektronisch über die Bremshebel. Sogenannte Motorbremsen korrelieren meist mit den genannten Bremstypen. Bremsen mit Energierückgewinnung (Rekuperation) speisen Energie, die beim Bremsvorgang gewonnen wird wieder neu in den Akku ein und erhöhen die Reichweite. Vor- und Nachteile bei Trommel- oder Scheibenbremsen halten sich die Waage. Wichtig ist, das die Bemse über zum Beispiel einen Daumenregler gut dosierbar ist. Das EBS, Elektronische Bremssystem darf den Roller bei Regen nicht zu aprupt zum stehen bringen. Gute E Scooter können auch schon über ein ABS, Antiblockiersystem verfügen. Alle Infos zu Bremsen, wechseln, Ersatzteile und Kosten findet Ihr unter E Scooter Test zu Bremsen.

10. Federung

e scooter federung

Es gibt E Scooter mit und ohne Federung, also Stoßdämpfer. Die Federung ist entweder integriert, nicht sichtbar oder als Vorderrad oder Hinterradfederung sichtbar. Durch die Federung erreicht man auch in der Stadt auf unebenen Untergrund (z.B. Kopfsteinpflaster, Bordsteinkanten etc.) mehr Fahrkomfort und Stabilität. Man spürt nicht jede Erbse. Mit vollgefederten Cross E Scootern konnten wir im E Scooter Test auch abseits der Fahrradwege, auch auf Feldwegen unterwegs sein und sogar Sprünge machen. Unserer Meinung nach reicht für den urbanen Untergrund eine vordere Federgabel oder eine Federschwinge hinten. Ohne geht aber auch. Weitere Infos welche Federungen es bei E Scootern gibt, welche Modelle eine  haben und was Ihr beim Kauf beachten müsst unter E Scooter Test zur Federung

11. Trittbrett

trittbrett

Die Tritbretter bei Scootern sind nicht alle gleich groß, lang und breit. Ein schmales Trittbrett ist nur 12 cm breit und das breiteste im E Scooter Test war 23 Zentimeter breit. Das macht schon einen Unterschied. Einige Standflächen entsprechen eben der Vorgabe von kleineren asiatischen Maßen. Manch ein Europäer hat vielleicht größere Füße. Und letztendlich machte es sich im E Scooter Test in Punkto Fahrsicherheit bemerkbar. Wenn Ihr nun eine große Schuhgröße besitzt, dann solltet Ihr nach E Scooter mit breitem Trittbrett Ausschau halten.  

12. Licht und Blinker

NIU KQi 100F Vorderlicht und Blinker

Für E scooter mit Strassenzulassung ist vorne und hinten ein Licht vorgeschrieben. Ein guter Frontscheinwerfer schafft 40 bis 50 LUX. Es gibt meist keine Glühbirnen, sondern Halogen oder LED Lichter. Diese haben eine längere Lebensdauer und LED Beleuchtung einen deutlich geringeren Energieverbrauch. Denn schließlich werden die Lampen hier vom Akku versorgt und nicht von einem Dynamo. Hochwertige E Scooter haben eine im Rahmen verlegte Kabelführung und auch ein Bremslicht hinten. Reflektoren sind bei den meisten E Scootern an der Seite obligatorisch. Blinker sind nicht vorgeschrieben, aber werden bei einigen E Scootern, wie beim ePowerFun epF-2 schon verbaut. Das war im E Scooter Test ein riesen Vorteil, wenn man bei der Fahrtrichtungsanzeige beide Hände am Lenker lassen kann.  

13. Kundenservice

Hier sind wir bei unserem Lieblingsthema im E Scooter Test 🙂 Ihr kauft Euch einen E Scooter und stellt im Nachgang fest, das ihr beim Verkäufer oder der Marke kaum Ersatzteile bzw. Verschleißteile nachbestellen könnt und eine Reparatur unmöglich macht. Und müsst den E Scooter stehen lassen, weil etwas fehlt. Daher raten wir Euch am besten direkt beim Hersteller zu kaufen, der auch Ersatzteile bietet und auch Service anbietet, falls Ihr mal eine Frage habt. Teile und guten Unsere Erfahrungen geben wir da gerne weiter: Guten Service bieten zum Beispiel die Marken: ePowerfun, Streetbooster, Egret, Moovi, VMAX.

Und die könnt Ihr kaufen:

Wir haben bereits über 120 E Scooter Tests durchgeführt und die besten 15 Modelle des Jahres ermittelt.

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veröffentlicht von:

Christian Schwannecke