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Von der Volt-Zahl bis zum Fahrverhalten: Was Sie über Batterien von E-Fahrzeugen wissen sollten

Der herausnehmbare Wechselakku von Greenstreet Rio
Der herausnehmbare Wechselakku von Greenstreet

Elektroautos boomen. Nicht nur, weil das Umweltbewusstsein vieler Menschen in den letzten Jahren gestiegen ist, sondern auch, weil sich die damit verbundene Technologie kontinuierlich weiterentwickelt. Heute ist daher schon weitaus mehr möglich als beispielsweise noch vor einem Jahrzehnt. Und das motiviert viele, sich einen elektrischen fahrbaren Untersatz zuzulegen. 

Das Herzstück eines jeden Elektro-Fahrzeugs ist dabei neben dem Motor der verwendete Akkumulator (Akku). Dieser speichert nicht nur die nötige Energie und bestimmt so direkt die Reichweite, sondern sorgt – über die verwendete Spannung – auch für die individuelle Leistungsabgabe. Und damit definiert er auch die Leistung des E-Fahrzeugs im Allgemeinen. Was man über die Batterien von Elektrofahrzeugen unbedingt wissen sollte, erfahren Sie hier.

Die Volt-Zahl bestimmt die Leistung

Besonders viel Spaß machen E-Fahrzeuge beim Beschleunigen: Denn anders als herkömmliche Verbrenner, können E-Autos bereits aus dem Stand heraus ihre volle Leistung abrufen und abgegeben, statt erst den Motor auf Drehzahl bringen zu müssen. Bei E-Fahrzeugen wird also ohne Zeitverzug sofort die gesamte Leistung an den Motor abgegeben. Das ist einer der wesentlichen Faktoren, warum ein E-Auto beim Start an einer Ampel so manchen normalen Verbrenner hinter sich lässt. Entscheidend für die Leistungsabgabe ist neben dem verbauten Motor dabei die Spannung (Volt-Zahl) der E-Batterie: Allgemein gesprochen bringt eine höhere Spannung eine höhere Leistungsdichte – und damit mehr Power beim Beschleunigen. Die Volt-Zahl der meisten E-Fahrzeuge bewegt sich dabei von V bis 8 V bei E-Scootern über 36 V bei E-Bikes bis hin zu 48 V oder gar 60 V bei E-Rollern, E-Motorrädern und E-Kabinenrollern. In E-Autos dagegen kommen meist noch 12 V-Batterien zum Einsatz: Der Grund hierfür ist eine alternative Aufgabenverteilung: Während die eigentlichen Akkus meist im Unterboden verbaut sind, sorgt eine zusätzliche Batterie, wie auch bei Verbrennern, für eine stabile Versorgung des Bordspannungsnetzes des Fahrzeuges – auch dann noch, wenn der Primärakku bereits zu einem großen Teil entladen ist. Allerdings geht auch hier der Trend mittlerweile zu einer höheren Volt-Zahl. Das heißt: Neue Batterien für E-Autos enthalten zunehmend 24 V-Batterien, um die immer anspruchsvollere Bordelektronik samt Überwachungssystemen und ausgefeilter Unterhaltungstechnik wirklich mit genügend Leistung versorgen zu können. Achten Sie daher beim Kauf eines E-Fahrzeuges nicht nur auf die Watt-Zahl des Motors (zum Beispiel 1500 W), sondern eben auch auf die Volt-Zahl des Akkumulators. Diese bestimmt letztlich, wie viel Energie die Batterie in Sekundenbruchteilen tatsächlich an den Elektromotor abgeben kann.

Von Blei- zu Lithium-Ionen-Akkus

Ein weiterer wichtiger Faktor beim Kauf eines E-Fahrzeugs ist die Bauweise des Akkus. Während früher Blei-Akkumulatoren dominierten, kommen heute vor allem bei E-Zweirädern und Kleinstfahrzeugen fast nur noch Lithium-Ionen-Akkus zum Einsatz. Der Grund hierfür ist ihr geringeres Gewicht bei einer vergleichsweise höheren Kapazität. Weil sie also bei gleicher Leistungsabgabe spezifisch weniger Gewicht auf die Waage bringen, beeinflussen sie auch direkt die Geschwindigkeit des Fahrzeuges – jedes Gramm wirkt sich auf die Fahrleistung und die Fähigkeit zur Bewältigung von Steigungen aus. Achten Sie daher möglichst auf die Verwendung von Lithium-Ionen-Akkus.

Die Lebenszeit des Akkus

Zudem unterschätzen viele die Bedeutung des Akkus für den Fahrzeugpreis: Bei 2-Rad-Elektorfahrzeugen ist er mit Abstand das kostenintensivste Bauteil. Und das bedeutet auch: Muss er ersetzt werden, so ist diese Investition mit hohen Kosten verbunden. Daher sollte im täglichen Betrieb alles dafür getan werden, um die Lebensdauer des Akkus zu erhöhen. Anders als bei Verbrennern spielen hierbei häufige Kurzfahrten allerdings keine Rolle. Das heißt: Diese haben keinen Einfluss auf den Lebenszyklus der verbauten Batterien. Allerdings bestimmt die Fahrweise – wie auch beim Verbrenner – die Reichweite und Lebenszeit des Akkus: Wo möglich, sollte daher starkes Beschleunigen vermieden werden, besonders wenn der Akku noch kalt ist. Denn dies kann Einsparungen von bis zu 30 % bewirken und sorgt in Summe für eine längere Nutzungszeit des Akkus. Zudem sollte bei längeren Standzeiten der Ladestand über 60 % gehalten und regelmäßig kontrolliert werden, um die Lebensdauer des Akkus zu steigern. Schlussendlich sollten auch ein Ladestand unter 5 % oder gar eine Tiefenentladung unbedingt vermieden werden. Denn dies wirkt sich sehr negativ auf die Lebenszeit des Akkus aus. Laden Sie stattdessen den Akku am besten regelmäßig auf – auch bei mittleren Füllständen. So holen Sie das Maximum aus Ihrem E-Fahrzeug heraus und können lange auf diesen modernen Begleiter zurückgreifen.

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