Amano S900 im Praxistest – Unsere Erfahrungen & Einschätzungen. Das Amano S900 ist ein stylisches, urbanes E-Bike, das derzeit über eine Kickstarter-Kampagne für rund 1.999 € angeboten wird. Es richtet sich vor allem an Pendler:innen und City-Fahrer:innen, die ein leichtes, wartungsarmes und designorientiertes Bike suchen. Hier sind die wichtigsten Erkenntnisse aus den Praxistests und Erfahrungsberichten:
Leistung & Technik:
- Motor 250 W Hecknabenmotor45 Nm Drehmoment
- Unterstützung bis 25 km/h
- Akku 360 Wh Samsung-Zellen, entnehmbar
- Reichweite bis 100 km
- Antrieb Carbonriemen (JDX Belt Drive) – leise, wartungsfrei
- Bremsen Hydraulische Scheibenbremsen von Zoom
- Display 3″ TFT-Farbdisplay mit Speed, Akkustand, Moduswahl
- Beleuchtung Integrierte Rahmen-LEDs
- CE-zertifiziert, IPX6 wassergeschützt
- Reifen 700×45 C pannensichere CST-Reifen
- Gewicht 19,4 kg
- maximale Zuladung: 150 kg
Ersteindruck & Unboxing: Groß, aber durchdacht

Manchmal merkt man schon beim Auspacken, ob ein Produkt mit Liebe durchdacht wurde – und genau das war unser Eindruck beim Amano S900. Geliefert wird es in zwei Paketen: einem wirklich großen Karton für das Bike selbst und einem kleineren für die separat verpackte Batterie (Sicherheitsvorgabe). Beide Pakete kamen unbeschadet an – was auch daran liegt, dass das Bike extrem sorgfältig verpackt ist.

Was beim Unboxing ebenfalls auffällt: Die beigelegte Toolbox enthält alles, was man braucht – Pedale, Werkzeug, Ersatzschrauben, Reflektor, Ladegerät und Anleitung. Der Aufbau selbst? In wenigen Minuten erledigt. Vorderrad, Pedale und Sattel montieren – mehr ist nicht nötig. Wer sich trotzdem unsicher fühlt, findet auf YouTube ein leicht verständliches Aufbauvideo vom Hersteller. Wirklich nutzerfreundlich!
Technische Highlights: Smart und wartungsarm
✔️ Display & Bedienung
Ein echtes Highlight ist das 3-Zoll TFT-Farbdisplay, das selbst bei direkter Sonneneinstrahlung gut ablesbar bleibt. Neben der aktuellen Geschwindigkeit zeigt es auch die Gesamtstrecke, die gewählte Unterstützungsstufe sowie den Akkustand an. Die Bedienung ist intuitiv: Ein längerer Druck auf den Power-Knopf, schon ist das Bike startklar.

✔️ Drehmomentsensor & Fahrmodi
Das Amano S900 setzt auf einen Drehmomentsensor, der erkennt, wie stark in die Pedale getreten wird – und den Motor exakt daran anpasst. Das Ergebnis: eine flüssige, natürliche Unterstützung, die sich der Fahrweise anpasst. Insgesamt stehen fünf Unterstützungsstufen zur Verfügung.
✔️ Antrieb & Bremsen
Statt Kette kommt ein Riemenantrieb zum Einsatz – wartungsfrei, leise, langlebig. Kein Schmieren, kein Klappern. Einfach fahren. Dazu kommen hydraulische Scheibenbremsen von Zoom, die im Test – auch bei Regen – durch eine exzellente Bremsleistung überzeugt haben.

Die Batterie: Leistung trifft Komfort
Im Herzstück des Bikes sitzt eine Samsung-Batterie mit 360 Wh. Laut Hersteller reicht das für bis zu 100 km Reichweite – was natürlich von Fahrstil, Gelände und Wetter abhängt. In unserem Praxistest kamen wir bei Mischbedingungen auf 70 bis 80 km, was absolut im grünen Bereich liegt.
Clever gelöst: Die Batterie kann entweder im Bike geladen oder per Schlüssel entnommen werden. Für alle, die das Bike draußen oder im Keller parken, ein echter Vorteil.

Fahrgefühl im Test: Flüsterleise und wendig
Egal ob in der Stadt, auf dem Land oder auf nassem Kopfsteinpflaster – das Amano S900 fährt ruhig, souverän und leise. Der Antrieb reagiert sofort auf Tretbewegungen und lässt sich intuitiv steuern. Auch ohne Motorunterstützung bleibt das Bike angenehm fahrbar – ein wichtiger Punkt, falls der Akku mal leer ist.

Im Wendigkeitstest (Slalom mit Hütchen) war das Bike problemlos zu manövrieren. Das geringe Gewicht von nur 19,4 kg spielt hier eine große Rolle. Wer sein Bike öfter mal tragen muss – z. B. in die Wohnung oder den Keller – wird diesen Vorteil schnell zu schätzen wissen.
Kritikpunkte: Wenig, aber erwähnenswert
Natürlich ist kein Bike perfekt. Zwei Punkte möchten wir trotzdem erwähnen:
1. Keine Federung: Wer gerne Offroad fährt, wird eine Federung vermissen. Für Stadt, Schotterwege oder Radwege ist das Amano aber völlig ausreichend.
2. Harter Sattel: Geschmackssache – uns war er einen Tick zu hart. Lässt sich aber einfach durch einen ergonomischen Sattel ersetzen.
Design & Verarbeitung: Minimalistisch, aber edel
Das Design ist bewusst clean und aufgeräumt. Alle Kabel sind intern verlegt, das Display ist elegant integriert, und das Bike wirkt wie aus einem Guss. Es gibt mehrere Farbvarianten – unser Testmodell in mattem Schwarz sah schlichtweg klasse aus.

Das Testvideo zum Amano Bike
Das Testvideo zum Amano Bike findet Ihr wie immer in unserem Youtube Channel. Das komplette Testergbnis wird aber auch hier im Beitrag wiedergegeben.